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Biogas-Lexikon

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A

Anaerob (Biogas) heißt ohne Zugang von Sauerstoff. Durch den sog. anaeroben Abbau mit Hilfe von  Mikroorganismen wie Pilzen und Bakterien entstehen eine Vielzahl organisch-chemischer Verbindungen, wobei das Endprodukt hauptsächlich Methan (CH4) ist.

B

Beschickung
Hinsichtlich der Beschickung einer Biogasanlage, also der "Fütterung" mit Substrat, können zwei Pronzipien unterschieden werden: die kontinuierlichen und die diskontinuierlichen.

Biodiesel
Als Zundöl wird in der Regel Dieselöl oder Heizöl verwendet.

Biogaserträge
Die Erträge einer Biogasanlage sind abhängig vom Wassergehalt und der Verunreinigung des Substrats. Die Erträge können durch diese Faktoren stark variieren. Grundsätzlich kann aber davon ausgegangen werden, dass stark eiweißhaltige Stoffe und Fette die höchsten Erträge bringen. Starke kohlenhydrathaltige Stoffe bringen eher weniger.

BHKW
Abkürzung für Blockheizkraftwerke. BHKW´s sind Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme, die mit stationären Verbrennungsmotoren arbeiten. Sie werden in der Regel mit Erdgas betrieben, können aber alternativ auch mit Pflanzenöl, Biodiesel, Biogas oder anderen Energieträgern betrieben werden. Blockheizkraftwerke nutzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, d.h. der Motor treibt einen Stromgenerator an und die entstehende Abwärme des Aggregats wird auf einen Heizkreislauf übertragen.

Biodiesel
Andere Bezeichnung für Pflanzenölmethylester (PME). In Deutschland wird überwiegend Rapsölmethylester (RME) als Biodiesel eingesetzt, weil es ähnliche Eigenschaften wie konventioneller Dieselkraftstoff besitzt und in herkömmlichen Dieselmotoren eingesetzt werden kann.

Bioenergie
Ist ein Sammelbegriff für Energieformen, die aus unterschiedlichen Arten fester, flüssiger oder gasförmiger Biomasse gewonnen werden.

Biogas
Gas, das beim bakteriellen Abbau von organischem Material wie z. B. Pflanzen bzw. Pflanzenresten sowie tierischen Exkrementen und Abfallen unter Licht- und Luftabschluss in einem Faulbehälter (sog. Fermenter) entsteht. Biogas besteht im wesentlichen aus Methangas (CH4). Neben dem brennbaren Gas, welches zur Energieerzeugung eingesetzt werden kann, entsteht auch hochwertiger Dünger.

Biogasanlage
Anlage zur Erzeugung, Lagerung und Verwertung von Biogas. Die Gaserzeugung erfolgt dabei aus der Vergärung organischer Stoffe.

Biosphäre
Sammelbegriff für alle mit lebenden Organismen besiedelbaren Schichten der Erde.

Bipolarplatten (Brennstoffzellen)
Dienen der elektrischen Verschaltung der Einzelzellen im Brennstoffzellen-Stapel (Stack), der Zuführung und Verteilung der Reaktanden (Wasserstoff und Sauerstoff) auf den Elektrodenflächen sowie der räumlichen Trennung der Einzelzellen im Stack. Zusätzlich sorgen sie für einen optimalen Austrag der Reaktionsprodukte aus den Elektrodenräumen sowie für eine Ableitung der entstehenden Warme.

Brennstoffzelle (englisches Wort “fuel cell”)
Die Brennstoffzelle ist ein elektrochemischer Energiewandler. Wenn man der Anode Wasserstoff (H2) und der  Kathode Sauerstoff (O) zuführt, entsteht bei der Reaktion beider Gase zwischen den Elektroden eine Spannung, die in einem angeschlossenen Verbraucher einen Stromfluss hervorruft.

Bundes-Immissionsschutzgesetz (BimSchG)
Das BImSchG wurde 1990 neu gefasst und im April 1997 geändert. In diesem Gesetz sind Vorgaben und Vorschriften u. a. für die Errichtung und den Betrieb von Feuerungsanlagen enthalten.

C

CGH2 oder CH2
Abkürzung für Compressed gaseous hydrogen: Gasförmiger Wasserstoff unter hohem Druck.

CO2  
Kurzform für Kohlenstoffdioxid

D

Dampfreformierung (Biomasse)
Katalytische Umsetzung von leichten Kohlenwasserstoffen (Biomasse, fossile Energieträger wie z. B. Erdgas), aus denen unter Zuführung von Wärme ein Synthesegas entsteht, das aus Kohlenmonoxid (CO), Methan (CH4) und Wasserstoff (H2) besteht.

Druckgasspeicher
Speicher, der Gase wie beispielsweise Wasserstoff, Erdgas, Argon oder Stickstoff bei Umgebungstemperatur und unter erhöhtem Druck speichert.

E

Einheiten
Kilo = k = Tausend
Mega = M = Million
Giga = G = Milliarde
Tera = T = Billion
Peta = P = Billiarde
Exa = E = Trillion

Elektrofarming (nachwachsende Rohstoffe)
Hiermit wird ein Konzept bezeichnet, bei dem man aus Biomasse durch Dampfreformierung wasserstoffreiches Prozessgas für Brennstoffzellen gewinnt, um dann elektrischen Strom zu erzeugen.

Elektrolyt (Brennstoffzelle)
Stoff, der im geschmolzenen Zustand, in fester Form (Folie) oder in wässriger Lösung Strom durch Ionenbewegung leitet, d.h. beim Anlegen einer Spannung unter dem Einfluss des dabei entstehenden elektrischen Feldes wird elektrischer Strom geleitet.

Emissionen (lat. für Ausgabe, Aussendung)
Das Aussenden oder Abstrahlen von materiellen Teilchen wie z.B. Elektronen oder Wellen (Schall, Licht, etc.). Als Emission bezeichnet man alle Absonderungen, die von festen oder beweglichen Anlagen (Maschinen, Kraftwerken, Autos) oder Stoffen (z.B. Abfall, Chemikalien) in Form von Gas, Staub, Geräuschen, Strahlen, Wärme und Erschütterungen an die Umgebung (Umwelt) abgegeben werden.

Energie
Physikalische Zustandsgröße, die immer dort vorhanden ist, wo eine Kraft auf einen Körper wirkt. Dabei kann Energie in verschiedenen Einheiten angegeben werden, z. B. als Kilowattstunde (kWh), Joule (J) oder Kilokalorie (kcal). Physikalisch kann man unterschiedliche Arten und Formen (Energieformen) unterscheiden:
- mechanische Energie (Bewegungs- oder kinetische Energie, potenziale Energie der Lage)
- thermische Energie (Wärmeenergie)
- chemische Energie
- elektrische Energie
- Strahlungsenergie
- Kernenergie
- Fusionsenergie

Energiepflanzen (nachwachsende Rohstoffe)
Sie gehören zu den nachwachsenden Rohstoffen, werden ausschließlich für die energetische Nutzung angebaut und liefern jedes Jahr neu und überall die nötige Biomasse für Wärme, Strom und Kraftstoffe. Zu den Energiepflanzen zählen z.B. Mais, Raps, Futterrüben, Hanf, Chinaschilf, schnell wachsende Bäume wie Pappeln oder Weiden, Zuckerrohr und Algen.

Energieträger
Gasförmiges (z. B. Erdgas, Wasserstoff), flüssiges (z. B. Benzin, Biodiesel) oder festes (z. B. Pflanzen, Kohle), Medium, in dem Energie in chemischer Form „gespeichert“ ist. Als Energieträger bezeichnet man im Prinzip alle Stoffe, Impulse, Strahlung oder Felder, welche Energie enthalten oder übertragen.

Erdgas
Brennbares Naturgas, das in der Erdkruste in sog. unterirdischen Lagerstätten vorkommt. Es besteht hauptsächlich aus gesättigten Kohlenwasserstoffen und weist je nach Herkunft eine unterschiedliche Zusammensetzung auf. Erdgas besteht in erster Linie, d.h. zu ca. 85% aus hochentzündlichem Methan.

Erneuerbare Energien
Erneuerbare oder auch regenerative Energien sind Energieträger bzw. Energiequellen, die im Gegensatz zu den begrenzten fossilen Energieträgern (Kohle, Erdöl, Erdgas) im Prinzip unendlich zur Verfügung stehen, weil sie sich ständig erneuern oder  nachwachsen und deshalb nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind. Hierzu zählen insbesondere Sonnenenergie (Solarthermie, Photovoltaik), Wind- und Wasserkraft (Windkraftanlagen, Windenergieanlagen), Erdwärme (Geothermie), Gezeitenenergie (Gezeitenkraftwerke) und die Energie aus der Verbrennung von Biomasse (Biomasse-Heizkraftwerke).

Erneuerbare Energieträger
Werden auch regenerierbare Energieträger genannt. Hierbei handelt es sich um Energieträger oder -quellen, die sich ständig erneuern oder nachwachsen und damit - nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind. Darunter fallen beispielsweise Biomasse, Windenergie, Wasserkraft, Solarkraft und Erdwärme.

F

Fermentation (lat. fermentum = Gärung)
Bezeichnung für die Umsetzung bzw. Zersetzung  nachwachsender Rohstoffe (biologisches Produkt) mit Hilfe von Mikroorganismen (Bakterien, Pilz- oder Zellkulturen, Enzyme) in chemische Produkte (z.B. Gase).  Mikroorganismen setzen in ihrem Stoffwechsel einfache Nährstoffe wie Kohlenhydrate in bestimmte Substanzen um, die dann als Rohstoffe genutzt werden. Diese Reaktion erfolgt in sog. Fermentern (Gärbehältern).

Feuerungsanlagen
Einrichtungen zur Erzeugung von Wärme durch Verbrennung von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen. In derartigen Anlagen wird Dampf erzeugt oder es werden Wasser bzw. sonstige Wärmeträgermedien erwärmt. Als Reststoffe fallen neben Asche bzw. Schlacke auch Filterstäube an.

Flammpunkte
Der Flammpunkt eines Stoffes ist die niedrigste Temperatur, bei der sich über einem Stoff ein zündfähiges Dampf–Luft-Gemisch bilden kann. Ist das Volumen des Gemisches groß genug, kann eine Explosion erfolgen.

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Primärenergie
Energie, die in der Natur direkt vorkommt, und zwar in Trägermedien wie Stein, Braunkohle, Erdöl oder Erdgas sowie erneuerbaren Energiequellen.

Q

R

S

Sekundärenergie
Energieträger, die nach einer Umwandlung der Primärenergie zur Verfügung stehen (z.B. Koks, Briketts, Strom, Fernwarme, Heizöl oder Benzin).  

T

U

V

W

X

Y

Z

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